Clanek je za Paywall, ale protoze jsem se uz dlouho tak dobre nepobavil, prekopiruju ho celej:
Jak penis rozdeluje feministky
Technicke uceni v Regensburgu ve svych formularich pro studenty dava moznost volby mezi „muz“ a „FINTA“ (zeny a ten zbytek) ;)
AboStreit um LGBTIQ-Rechte
Wie der Penis den Feminismus spaltet
Darf man mit männlichen Genitalien in die Frauengarderobe? Die Auflösung der Geschlechter stellt die Gleichstellung vor überraschende Probleme.
Nina Jecker
Publiziert heute um 07:20 Uhr
Die pure Männlichkeit oder ein geschlechtsneutrales Organ? Menschen in Japan huldigen am Kanamara-Festival dem Phallus.
Foto: AFP
Ist der Penis ein männliches Organ? Haben nur Frauen eine Vagina? Solche Fragen werden in der Diskussion um Geschlechtsidentitäten und die Gleichberechtigung von Transmenschen debattiert. In den Augen vieler jüngerer Feministinnen ist der Feminismus keine reine Frauensache mehr, sondern soll inklusiv sein und unter anderem auch Transpersonen miteinbeziehen. Vor allem ältere Feministinnen sehen dadurch jedoch die Rechte der Frauen gefährdet. So auch jene Baslerinnen, die das geplante Gleichstellungsgesetz des Kantons Basel-Stadt kritisieren, weil dieses die Grenzen zwischen den Geschlechtern aufweicht. Eine Haltung, die Transaktivistinnen und -aktivisten wiederum als transfeindlich verurteilen.
Wie harsch sie dabei teilweise vorgehen, hat die britische Philosophie-Professorin Kathleen Stock erlebt. Sie machte die Aussage, es existiere ein genetisch festgelegtes, biologisches Geschlecht, das nicht geändert werden könne. Die Folge waren Drohungen und Beleidigungen gegen sie und ihre Familie, was sie vor einigen Wochen dazu brachte, ihre Professur aufzugeben. Es gibt andere Beispiele: Die Bücher von J.K. Rowling werden von jungen Menschen boykottiert, und die Harry-Potter-Autorin erhielt Todesdrohungen, nachdem sie über den Ausdruck «Menschen, die menstruieren» gespöttelt hatte. Früher habe man dafür ein Wort gehabt: Frauen. Auch Lesben werden mitunter als transfeindlich bezeichnet, weil sie aufgrund ihrer «genitalen Präferenz» Transfrauen mit Penis diskriminieren würden.
Der Kampf um «penisfreie» Räume
In Deutschland hat dieses Jahr ein Vorschlag der Grünen die Fronten weiter verhärtet. Neu solle eine Absichtserklärung auf dem Standesamt ausreichen, um sein Geschlecht zu wechseln. Mit der Konsequenz, dass Menschen mit Penis in Zukunft eventuell nicht mehr aus dem Frauen-WC oder der Mädchen-Umkleide verbannt werden dürften – solange sie sich als Frau identifizieren. Einige Feministinnen wehren sich für «penisfreie Räume» unter anderem mit dem Slogan: «Frauen haben keine Schwänze!» – «Der Penis ist kein männliches Organ», kontert die Gegenseite.
Dazu kommen grundlegende Bedenken, was die gesellschaftliche Stellung der Frauen angeht, wie auch die Kritik der Basler Feministinnen am neuen Gleichstellungsgesetz zeigt. Sie fürchten, als Frauen in der Gender-Debatte ausgelöscht zu werden. Cis-Männer, also Männer, die sich mit dem bei Geburt zugeteilten Geschlecht identifizieren, bleiben als Gruppe bestehen. Die Frauen bilden hingegen keine eigenständige Gruppe mehr, sondern finden als sogenannte FLINTA in erster Linie in der Abgrenzung zum Mann statt. FLINTA steht für Frauen, Lesben, Intersexuelle, Nichtbinäre, Transmenschen und asexuelle Personen. Die technische Hochschule Regensburg hat laut einer Twitter-Meldung in einem Onlineformular bereits heute nur noch Kästchen zum Ankreuzen für Männer und FINTA (ohne Lesben).
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